Nachdem ich mich von Pat verabschiedet hatte, fuhr ich mit dem Bus weiter nach Taupa von wo aus ich das Tongariro Alpine Crossing machen wollte. Da die Wetterprognosen für die nächsten Tage nicht so gut waren, beschloss ich gleich am nächsten Tag zu gehen.
Der Tongariro Nationalpark ist reich an Kultur, an atemberaubenden Landschaften und einzigartigen Formen. Genau das ist es, was den Tongariro Crossing so einmalig macht und zur schönsten Eintageswanderungen der Welt mache. Der Tongariro Alpine Crossing führt auf 17 km vorbei an einer unvergleichlichen Vulkanlandschaft, die einen in seinen Bann zieht. An einem schönen Tag zeichnet sich der Tongariro Crossing durch exzellente Fernblicke zu Neuseelands grösstem See “Lake Taupo” oder sogar dem am westlichen Horizont befindlichen Vulkan “Mt Taranaki” aus.
Tja, so wurde es mir erzählt. Leider zog eben gerade ein grosser Sturm auf, als ich das Crossing begann. In dichten Nebel und und bei sehr starkem Wind bezwang ich den Berg mit Kappe und Handschuhe. Von der anscheinend schönen Aussicht kam ich nichts mit über. Ich konnte aber zum ersten Mal meine Wanderschuhe anziehen, die mir auf der Reise immer wieder zu Übergepäck verhalfen. Am Schluss der Tour merkte ich dann, dass sich die Sohle der Schuhe von der Schuhinnenseite bis in die Mitte des Schuhs total aufgelöst hatte und ich von Glück sagen kann, dass ich nicht noch einen Teil Barfuss machen musste. Die Schuhe habe ich nun entsorgt, jetzt wo ich für die Weiterreise über die USA dann das doppelte an Gepäck mitnehmen könnte. Bilder habe ich natürlich auch keine, stattdessen etwas Muskelkater. Diese Tour werde ich also nur Fitnessübung in Erinnerung behalten.
Wo ich genau gewandert bin, weiss nur mein GPS-Logger:
und so würde es bei gutem Wetter aussehen:
Morgen reise ich mit dem Bus weiter nach Kakaramea zu Del und Beni. Die beiden sind vor ein paar Wochen nach Neuseeland ausgewandert und versuchen sich hier als Farmer.